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Reisen in unsichere Gebiete oder Picknick in Afghanistan

Wie sicher ist es da?

Reisen in unsichere Gebiete oder Picknick in Afghanistan

So einfach ist die Frage gar nicht zu beantworten. Was ist schon unsicher. In NY über die Straße zu gehen kann genau so unsicher sein, wie ein Picknick in Afghanistan. Ich habe den Artikel mit Reisen in unsichere Gebiete oder Picknick in Afghanistan überschrieben, um deutlich zu machen, wie unterschiedlich die Auffassungen von Sicherheit sind.

Aber eines sollte man beim Reisen und bei der Planung einer Reise immer im Auge haben: Reise ich in ein Krisengebiet? Und da kommt sie schon, die ultimative Frage zu diesem Thema: Was ist ein Krisengebiet? Und gleich dazu die passende Antwort: Alles was vom auswärtigen Amt als Krisengebiet bezeichnet wird.

Nun haben aber viele Leute keine Lust zum x-ten Mal nach Spanien an die Küste oder an die italienischen Seen zu fahren. Da fängt das Suchen an. Ägypten ist so ein Beispiel. Sicher oder unsicher hängt von vielen Gegebenheiten ab. Wohin genau fahre ich? Mit einem Reiseveranstalter oder mit Rucksack? Und bin ich Deutscher? Russe? oder gar Amerikaner? Raten Reiseveranstalter von diesem Fleckchen Erde ab? Das ist übrigens immer ein sehr schlechtes Zeichen. Denn die meisten versuchen so lange und gut Geld zu verdienen bis es wirklich ganz kritisch ist.

Auch in einem Krisengebiet gibt es sichere Orte. Eine Bekannte die gerade aus Afghanistan zurück ist, meinte sie habe noch nie auf der Welt netter Menschen kennengelernt uns habe das schönste Picknick Ihres Lebens auf einem wunderschönen Hügel verbracht. In der Regel geht es gerade bei diesen Erlebnissen einfach darum unentdeckte, vor allem aber untouristische Orte zu finden. Etwas wo nur ich war. Menschen, die mit kein Souvenir verkauft, sonder ein Armband verkauft haben.

Sehnsucht nach Abenteuer

Gegen die Sehnsucht nach besonderen, unberührten Orten ist nicht einzuwenden. Im Gegenteil. Tourismus hat schon viele schöne Landschaften zerstört. Aber mit Verstand bitte. Was das sichere Reisen in Punkto Geld betrifft haben wir bereits in /sicher-reisen-mit-dem-notfallpaket/ darüber geschrieben.

Der britische Reiseanbieter Hinterland Travel organisiert seit vielen Jahren Reisen nach Irak, Afghanistan und Pakistan. Im Irak, z.B. erwartet uns offenherzige Gastfreundschaft. Schon möglich. Aber im Irak kann uns ebenso ein Überfallkommando erwarten, ein paar Jungs, die schon lange nicht mehr an das Gute glauben und für die wir perfekte Geisel sein können.

Die Agentur Somaliland Travel wiederum bietet Kulturrundreisen durch das zum Krisenland Somalia gehörende autonome Gebiet am Horn von Afrika an. Auch das ist eine Region vor der das Auswärtige Amt sehr deutlich warnt.

Solche Reisen mögen für Kriegsberichtler und Reporter machbar sein. Für normale Reisende wäre ein Picknick in der Eifel einem in Afghanistan meiner Meinung nach aber ganz klar vorzuziehen.

Schade eigentlich dass es den Abenteuerwilligen nicht auffällt, dass es auch in Europa so wunderbare Landstriche gibt, die noch nicht wirklich gut erschlossen sind. Das Mullerthal in Luxembourg, die Ardennen in Belgien, Picknick in den Alpen oder eine Reise ins Elsass können, was die Unberührtheit betrifft gerne und gut mithalten.

Wer mich fragt, die ich gerade eine Segel-Weltreise plane, ob es noch spezielle Orte gibt, an denen es nicht von Touristen wimmelt, an denen die Menschen freundlich und gastfreundlich sind, dem sage ich gerne, geht wandern. Das schont die Umwelt, bietet unzählige Überraschungen und ist sicherer als alle hier erwähnten Alternativen.

 

Herzlichst Eure abenteuerlustige Karin

Sicher Reisen mit dem Notfallpaket

 

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